Norwegen kann man auch hören – von den weltberühmten Komponisten Edward Grieg und Ole Bull des „Goldenen Zeitalters“ bis zu den Vertretern einer modernen Musikszene: Für jeden Geschmack die richtige Einstimmung in den Norwegen-Urlaub. Musikfreunde werden sich über eine rege Konzert- und Festivalkultur freuen. ►  

 

Was Edvard Grieg (1843-1907) für die norwegische Musik bedeutet, ist wahrscheinlich vergleichbar mit Richard Wagner für die deutschsprachige Musikwelt. Die Norwegische Klassik im 19. Jahrhundert ist mit seinem Namen untrennbar verbunden: Mit seiner facettenreichen lyrischen Tonsprache, die unter anderem auf Volksliedelemente zurückgreift, steht der Komponist wohl einzigartig da. Die Peer-Gynt-Suite gehört zum traditionellen Repertoire der Konzerthäuser weltweit und hat maßgeblich zu einem romantisierenden Norwegenbild beigetragen. Von größerer Bedeutung ist sein klavier- und kammermusikalisches Werk. Hier lohnt es sich, einmal hineinzuhören.

 

Die zweite Schlüsselfigur der norwegischen Klassik ist Ole Bull (1810-1880), der als Violinist Weltruhm erlangte. Seine Kompositionen schöpfen vor allem aus dem Volksliedschatz der norwegischen Kultur. Sein hervorragendes Organisationstalent stellte er mit der Gründung eines Theaterorchesters unter Beweis, mit dem er in ganz Norwegen Erfolge feierte. 1850 gründete er in Bergen das „Norwegische Theater“ (heute „Den Nationale Scene“), das heute als eines der ältesten Theater des Landes bekannt ist. 

 


 

Konzertveranstaltungen – Klassik - Jazz - Folklore:

Wer sich für klassische Musik interessiert, der sollte sich das Internationale Bergen-Festival (Mai/Juni) mit seinen rund 200 Kulturveranstaltungen (Musik, Theater, norwegische Folklore) nicht entgehen lassen. Neben dem bedeutendsten Klassik-Event in Norwegen sei das internationale Risør Kammermusikkfest (www.kammermusikkfest.no) im Juni/Juli oder das Kammermusikk Festival in Oslo (www.oslokammermusikkfestival.no) das jedes Jahr im August/September stattfindet, empfohlen.

 Auch die Jazz-Szene des Landes ist reich an hochkarätigen Vertretern. Entsprechend populär sind einige Festivals, die jährlich mit internationaler Beteiligung stattfinden: Das älteste Jazzfest des Landes (seit 1961) ist das Molde International Jazz Festival (www.moldejazz.no) jedes Jahr im Juli. Anspruchsvollen Kunstgenuss bietet aber auch das Kongsberg Jazzfestival (www.kongsbergjazz.no).

 Für Volksmusik-Fans sei an dieser Stelle das älteste Festival in Norwegen, das Landsfestivalen i gammaldanskmusikk (www.landsfestivalen.no) in Vågå im Juli/August empfohlen.

 

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