Die reichen Fischgründe an der Küste Norwegens, in den zerklüfteten Fjorden, Flüssen und Seen des Landes lassen Anglerherzen höher schlagen: Outdoor-Erlebnis vor atemberaubender Landschaftskulisse, besonderes Highlight für Norwegenurlauber und jedes Jahr von magischer Anziehungskraft für alle Freunde des Angelsports weltweit. Lassen Sie sich von uns inspirieren ►

 

Südnorwegen gilt als eines der bedeutendsten Angelreviere des Landes und zieht jedes Jahr viele Sportangler in seinen Bann. Im Land selbst gehört Angeln einfach zu einem Lebensgefühl, das mit der Natur aufs Engste verbunden ist. Das Meer ist für die Bewohner des Nordens seit jeher die wichtigste Lebensgrundlage. Der Fischfang ist hier nach wie vor auch in wirtschaftlicher Hinsicht von großer Bedeutung. In Deutschland denkt man in diesem Zusammenhang mitunter an die zahlreichen Lachsfarmen an Norwegens Küste – immerhin ist Norwegen weltweit größter Zuchtlachsproduzent mit jährlich 1,5 Millionen Tonnen Fisch, die zum größten Teil für den Export bestimmt sind.

 

Was Sie in diesem Beitrag weiter erwarten dürfen:

 

 Stolze Angler nach einem erfolgreichen Angeltag

 


 

Traumhaftes Urlaubsparadies für Angelfreunde – Ferienhäuser mit Fjordblick 

Wer seinen Erlebnisurlaub in der spektakulären Landschaft Norwegens mit seiner Angelleidenschaft verbinden möchte, der wird sich in einem der großzügig ausgestatteten Angelhäuser von Norway Fjordhytter heimisch fühlen. Beim Blick auf den Fjord sind die Fischgründe in greifbarer Nähe. Jetzt brauchen Sie nur noch in das Motor- oder Ruderboot zu steigen, das vor Ihrer Haustür für Sie bereitliegt, um Ihren Fanglaunen freien Lauf zu lassen: Nichts geht über frischen, eigenhändig gefangenen Fisch, mit dem Sie sich und Ihre Familie während des Urlaubs selbst versorgen können.

 Lassen Sie sich von uns beraten. Auch wir sind seit Jahren leidenschaftliche Angler! Rufen Sie uns bei Norway Fjordhytter einfach an (07323/9 53 74 00) oder nehmen Sie hier mit uns Kontakt auf.

 

Ferienhaus direkt am Fjord mit grandioser Aussicht!

 


 

Angelabenteuer im Maurangerfjord

 

Norwegen für Einsteiger: Gigantisch lecker, statt gigantisch groß – was unsere Gäste berichten!

„Was wollen wir mit diesen riesigen Fischen anfangen? Außerdem möchte ich auf keinen Fall in einer Anglerbude Urlaub machen!“ Das waren die klaren Worte meiner Frau, als wir zum ersten Mal Norwegen als mögliches Ziel für unseren Sommerurlaub diskutierten und durch bunte Angelreisen-Kataloge blätterten. Bei uns angelt die ganze Familie, zum Glück auch meine Frau. Da wir in Norddeutschland wohnen, ist es sicher nicht verwunderlich, dass uns die Meeresangelei besonders begeistert. Und selbstverständlich wird auch alles, was geangelt wird, anschließend köstlich zubereitet.

 

Jetzt sollte es zum ersten Mal nach Norwegen gehen. Ich hielt es für strategisch geschickt, dass meine Frau die Ferienunterkunft aussuchte. Und so wählte sie unsere Urlaubsregion natürlich nach Ferienkomfort und nicht nach Fanggebiet aus! Ein schickes Häuschen, modern eingerichtet, direkt am Wasser gelegen, mit Bootssteg und Sonnenterrasse sollte es sein. Unter www.norway-fjordhytter.de fand meine Frau schließlich ihr Urlaubsdomizil: Ein neues Haus, romantisch nahe dem kleinen Örtchen Sundal gelegen und laut Homepage nur 2 m vom Maurangerfjord entfernt. „Wir fahren mit der Autofähre von Kiel nach Oslo, und dann sind es nur noch 300 km“, teilte sie hochzufrieden mit.

Nach 6 spannenden Stunden Autofahrt durch die gigantischen Landschaften Norwegens erreichten wir unser Ferienhaus. Der saubere Filetierplatz und die große Kühltruhe machten uns Hoffnung auf einen guten Fang. Und das 25 PS-Motorboot lag abfahrbereit am Bootssteg vor unserer Tür.

 

Der Maurangerfjord ist zwar nur rund 10 km lang aber bis zu 260 Meter tief. Er mündet bei der kleinen Stadt Aenes in den Hardangerfjord, der mit rund 170 km einer der längsten und tiefsten Fjorde Norwegens ist. Glücklicherweise hatte uns der deutsche Vermieter vorab eine Seekarte mit interessanten Hotspots zur Verfügung gestellt, nach der wir uns in den ersten Urlaubstagen richteten. Bewaffnet mit Spinnruten sowie mehreren Bootsruten unterschiedlicher Gewichtsklassen ging es auf „Fangfahrt“. Ein Fishfinder und das iPad mit einer Seekarten-App waren eine große Hilfe. Allerdings stellte sich auch mit dieser Ausrüstung der Fang-Erfolg nicht automatisch ein. Die Fische sprangen nicht von allein ins Boot, sondern wollten erarbeitet werden. Schließlich aber fanden Dorsche, Pollacks, Köhler, Lengs, natürlich Heringe und Makrelen und sogar ein paar kleine Rotbarsche unsere Köder zum Anbeißen lecker.

 

Das Meeresfisch-Potpourri war hier überraschend abwechslungsreich! Für Norwegen-Neulinge, die ebenfalls den Maurangerfjord besuchen wollen, sind ergänzend sicher folgende Angel-Tipps hilfreich:

  1. Ohne Elektronik wären wir auf den Weiten des Fjordes recht hilflos gewesen: Am besten erst mit Hilfe einer elektronischen Seekarte Unterwasserstrukturen anfahren, dann mit dem Echolot die Fische suchen.
  2. Mehrfarbige Angelschnur oder einen Schnurzähler verwenden, um stets in der richtigen Wassertiefe zu fischen.
  3. Pilker immer mit Fischfetzen bestücken.
  4. Ein Makrelenvorfach vor dem Pilker erhöht die Chance auf Fisch beträchtlich.
  5. Eher feiner und auch mit kleinen Ködern, am besten Gummifischen angeln. Unser erfolgreichster Köder war ein grün/roter, 8cm Kopyto mit gelbem, 15g Jig Head, der in 20 Metern Wassertiefe die größten Pollacks ans Band lockte. Unser Sohn Kai hatte „aus Spaß, weil gerade nichts biss“, diesen eher kleinen Gummifisch angehängt. Zu unserem großen Erstaunen kamen die „Einschläge“ sofort und heftig.

Und zu guter Letzt sollte man nicht an der Angel-Ausrüstung sparen. Wenn Angel, Schnur und Rolle einen Urlaub lang den ganzen Tag Spaß machen sollen, ist gute Qualität wichtig. Der Händler unseres Vertrauens, Fishermans Partner in Pinneberg bei Hamburg, hatte uns perfekt beraten.

 

Wie erwartet, waren alle gefangenen Fische keine Giganten. Aber der größte Pollack maß immerhin stolze 92 cm. Auch die anderen Fische hatten eine gute Küchengröße. Sie waren gebraten, gegrillt, geräuchert oder auch als Sushi stets eine besondere Delikatesse. Und so sollten unsere Fische ja auch sein: Nicht lang, sondern lecker!

Verfasser: Volker S.

 


 

Fjordhytte 4-7 am Maurangerfjord

 

Ihr Ferienhaus / Angelhaus bei Norway Fjordhytter – perfekte Bedingungen für das Angeln in Flüssen, Seen und im Meer:

  • Reizvolle landschaftliche Lage mit Fjordblick
  • Boot oder Motorboot vor der Haustür
  • Großzügiges Raumangebot / komfortable Ausstattung
  • Kein stressiger Hotelbetrieb
  • Ideal für Selbstversorger: Lachs, Makrelen und Heringe frisch auf den Tisch
  • Für jede Preisvorstellung das passende Angebot
  • Angelguiding in Norwegen für Anfänger und Fortgeschrittene
  • Zahlreiche Ausflugsmöglichkeiten in der Nähe

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Angelguiding in Norwegen – Ihr Ferienhaus mit geführten Angeltouren am Hardangerfjord

Angler wissen: Gute Revierkenntnisse sind das A und O bei einer erfolgreichen Angeltour. Gute Angelstellen finden sich häufig an Flussmündungen, um Seelachse, Makrelen oder Heringe zu fangen. In der Regel werden Sie sich eher am Rand eines Fjords auf Angeltour begeben, um Ihre Fänge in 50 bis 200 Metern Tiefe einzuholen. Urlauber, die über keine Ortskenntnisse oder Angel-Erfahrungen verfügen, werden sich über eine versierte Begleitung freuen, Fortgeschrittene können ihre Kenntnisse vertiefen. Das besondere Highlight und Urlaubserlebnis für alle Angel-Freunde! Im Bereich des Hardangerfjords bieten wir bei Norway Fjordhytter geführte Angeltouren mit einem deutschsprachigen Guide an: Gäste unserer Ferienhäuser verbringen in erfahrener Begleitung mit dem zum Haus gehörenden Boot einen Angeltag auf dem Wasser. Für Einzelpersonen oder Gruppen bieten sich außerdem Möglichkeiten, mit ihrem persönlichen Guide in einem Premium-Boot die Fanggründe zu erkunden oder an einer geführten Angeltour ab Jondal Hafen teilzunehmen.

 Mehr erfahren Sie auf unserer Themenseite Angelguiding in Norwegen.   

 


 

Erfolgreiches Angeln im Fjord!

 

Norwegen Angelreise: Angeltipps für Süd-West-Norwegen

Im Mauranger? – Da geht was!

Der Maurangerfjord liegt ungefähr auf halber Höhe zwischen Stavanger und Bergen, allerdings schon ziemlich weit im Landesinneren. Er zweigt nahe der Stadt Ænes vom Hardangerfjord ab. Der Hardanger ist einer der größten und tiefsten Fjorde Norwegens, 190 km lang und über 800 Meter tief. Da geht es am Maurangerfjord schon weitaus gemütlicher zu. Er ist nur ca. 12 km lang und ca. 300 Meter tief. Mit einem geräumigen und bequemen 20PS Boot von norway-fjordhytter.de erreicht man in diesem Fjord in nicht mal 20 Minuten praktisch jede Angelstelle. Meist waren wir in rund 5-10 Minuten schneller Fahrt dort, wo wir hin wollten. Wer sich den Mauranger auf einer Landkarte anschaut, stellt fest, dass er von Süd-West nach Nord-Ost ausgerichtet ist. Fjordtypisch von hohen Bergen umgeben, bieten diese einen sehr guten Schutz vor Wind. Das bedeutet, dass am Mauranger für uns bisher jeder Urlaubstag ein Angeltag war. Wir sind nie vom schlechten Wetter „überrascht“ worden – und wenn die Fjordwellen Schaumkronen schlagen, dann haben wir meist nur wenige Stunden abgewartet. „If you don’t like the weather, wait 5 minutes“ – ist ein schottisches Sprichwort, das zumindest in den Sommermonaten auch für die Gegend um den Maurangerfjord gilt.

 

 Die Südsee in Norwegen

 Wer als Entdecker, Angler, Wanderer oder nur Urlaubsfaulenzer die Gegend um den Mauranger bequem erreichen möchte, nimmt die Fähre Kiel-Oslo. Pünktlich morgens um 10 Uhr legt die Colorline im Hafen von Oslo an und um 16.00 Uhr kann – wer es sehr eilig hat – schon die ersten Köder im Fjord baden. In knapp 6 gemütliche Autostunden, inkl. kleiner Pausen, lässt sich Norwegens atemberaubende Fjordlandschaft ausgiebig “erfahren“. Erreicht wird der Fjord dann aus dem Südosten kommend über die kleine Stadt Odda. Hinter Odda zweigt links ein rund 12 km langer Tunnel ab, der unter dem Folgefonna-Nationalpark hindurchführt. Am Ende des Tunnels scheint der Maurangerfjord den Urlauber liebevoll zu begrüßen mit: „Hallo Freund, schön, dass Du da bist! Komm‘ in mein Paradies und fühl Dich wohl!“ Tatsächlich erinnert – bei Sonnenschein und wenig Wind – das türkisfarbene, spiegelglatte, flache Wasser am sandigen Fjordende ein wenig an die Südsee.

 


 

Das Urlaubsparadies – nicht nur für Angler

 Das große Plus der Region um den Mauranger ist, dass sich hier nicht nur Angler wohlfühlen, sondern die ganze Familie Spaß haben kann. Natürlich bleibt es ein „naturverbundener“ Urlaub: Relaxen, Wandern, Baden, Shoppen, mit dem Auto, Boot oder zu Fuß die Gegend erkunden – es gibt so viele Möglichkeiten, einen entspannten Urlaub zu verbringen. Es muss ja nicht immer Angeln sein. Auch für alle Online-Nerds ist bestens vorgesorgt, denn es gibt dort wirklich schnelle Internetverbindungen.

 


 

Nur angeln oder auch Fische fangen?

 Vorweg sei gesagt: Wenn wir als Familie in Norwegen Urlaub machen, dann wollen wir auch Fische fangen, nicht nur angeln. Natürlich ist es etwas ganz Besonderes, diese einzigartige Fjordregion aus dem Boot heraus zu erleben. Draußen auf dem Wasser zu sein und die Natur zu spüren. Einem Seeadler beim Jagen zuzuschauen oder neben dem Boot von Schweinswalen begleitet zu werden. Bei Sonne und Wärme gemütlich im T-Shirt (und Schwimmweste) das Fjordufer entlang zu fahren oder bei Kälte und Regen mit dicker Angeljacke (ein Floater ist hier unbedingt zu empfehlen) die Regentropfen aufs Bootsdeck klatschen zu sehen. All das lässt den Urlaub in Norwegens Fjordregion, jede Urlaubsminute, zu einem ganz außergewöhnlichen Erlebnis werden. Aber wir wollten ja Fische fangen und nicht nur den Urlaub genießen!

  


 

Vorweg: Die Fische sind immer da – oft nur woanders!

 Bevor wir jetzt ganz konkrete Angeltipps geben, sei gesagt: Es wird bunt und spannend! Und manchmal anstrengend. Aus unseren Erfahrungen heraus gibt es DEN ultimativen Angeltipp nicht. Außer vielleicht „sehr flexibel bleiben und viel ausprobieren!“ Auch hier wollen die Fische erarbeitet werden und beißen nicht aus Mitleid. Wer wissen möchte, welche Fische wir – in den letzten Urlauben - im Maurangerfjord gefangen haben: Dorsch, Makrele, Hering, Schellfisch, Seehecht, Lumb, Leng, Pollack, Köhler, Plattfisch, Hornhecht, Rotbarsch, Rochen – der Angelnachbar kam eines morgens sogar mit einem Steinbeißer. Meerforelle/Lachs haben wir abends vom Ufer aus gesehen, aber leider keinen Biss erhalten. Knurrhähne (obwohl sehr lecker), Riffbarsche (wunderschön bunt) und Oktopusse (naja – gewöhnungsbedürftig) haben wir rasch wieder ihrem Element übergeben.

 

Verfasser: Volker S.

 


 

KÖDER, Angelruten, Rollen und Schnüre – Ihr „Werkzeug“ für einen guten Fang

 

Die grundsätzliche Köderwahl

Außer vielleicht bei Makrele oder Hering bringt ein blanker Haken oder Drillling natürlich meist keinen Erfolg. Wer nicht sicher ist, ob er vor Ort sofort Köderfisch fängt, bringt sich gefrorene Makrelen/Heringe aus Deutschland mit. Egal, welchen Haken ich hinunterlasse, es muss ein großzügiger Fischhappen dran sein! Die einzige Ausnahme sind natürlich Gummifische und Makrelen-/Heringsvorfächer oder Wobbler. Die Köder-Empfehlung, die wir oft lasen, waren „Reker“ (große, ungepulte Garnelen, in Norwegen billig zu bekommen). Die haben wir aber meist selbst gegessen. Das Aufziehen auf die Haken empfanden wir als recht „fummelig“ und lang drauf gehalten haben sie auch nicht. Wer vom Ufer aus mit Brandungsvorfach angeln möchte, für den sind sie aber sicherlich gut geeignet.

Also: Nehmt auf jeden Fall genug Herings- und Makrelenvorfächer mit. Wir haben uns für kleine Makrelen- und große Heringsvorfächer entschieden. In Odda gibt es am Beginn der Fußgängerzone ein Sportgeschäft, das in der 1. Etage auch Angelzubehör führt. Hier lässt sich (begrenzt) Nachschub kaufen – oder einfach mal stöbern, was regionale Angler vor Ort so alles als Köder nutzen.

 


 

Gummifisch

Gummifische scheinen im Maurangerfjord nicht die beste Wahl zu sein, obwohl wir dort in unserem 1. Urlaub sehr schöne Pollacks und Dorsche auf Gummifisch gefangen hatten. Wer Gummifische einsetzen will, macht das am besten ufernah bis max. 30-40 Metern Wassertiefe. Mit dem Boot dicht am Ufer oder über Felsplateaus haben wir mit einem 20g Kopyto in quietschgelb große Pollacks gefangen. Die bissen auf nichts, außer auf diesen 6-8cm kleinen, gelben Gummifisch. Vor dem Ort Sundal und auf der Nordseite am Fjordausgang liegt ein bis auf 30 Meter ansteigendes Unterwasserplateau. Auch hier haben wir mit kleinen Gummifischen schöne Pollacks und Dorsche gefangen. Man kann das durchaus mit der Zanderangelei vergleichen. Entsprechend leicht sind auch die Ruten. Einfach weit auswerfen, Rollenbügel schließen und der Fisch kommt unter Wasser in einem schönen Bogen zurück. Dabei fischt er alle Wasserschichten ab. Hier gilt es, unterschiedliche Farben und Gewichte auszuprobieren. Vorab sei gesagt: Gummifische über 15cm mit großen, schweren Jighaken brachten uns bisher keine Erfolgserlebnisse. Auch nicht in Tiefen über 50 Metern.

 


 

Pilker

Pilker werden am Drilling immer reichlich mit Fisch bestückt. Makrele hat am besten funktioniert. Wir fischen mit Größen zwischen 50 und 150 g. Schwerer sollte es nicht sein. Die Norweger setzen gerne die blanken Bergmann-Pilker ein. Wir konnten keine wesentlichen Unterschiede zu anderen Modellen feststellen. Gefühlt war aber eher rot/schwarz die Erfolgsfarbe. Die Köderführung hängt natürlich auch von der Bootsdrift ab. Subjektiv haben wir mehr in der Abdrift gefangen, wenn der Pilker über den Grund hüpfte. Allerdings war auch die ruhige Führung ca. 2 Meter über Grund (einfach hängen lassen) erfolgreich. Wie gesagt: Immer mit leckeren Fischstückchen dran. Wer Lust auf Speedpilken mit kleinen Modellen hat, kann sein Glück versuchen. Hier waren leichte Bergmannpilker (chromblitzend) in den ersten 30-50 Metern der Wasserschicht erfolgreich.

 


 

Ganzer Köderfisch

Wenn es Richtung Lumb und Leng oder Seehecht in Tiefen um 100 Metern gehen soll, nimmt man dafür am besten eine ganze Makrele. Mit einem 100 g bis 150 g Jig-Kopf (ja, die ganz großen unbedingt aus Deutschland mitbringen) wird die Makrele aufgezogen, wie ein normaler Gummifisch. Zusätzlich sichern lässt sich der Köderfisch mit starken Kabelbindern (auch aus Deutschland mitbringen). Wer absolut auf Nummer „sicher“ gehen will – eine leckere Makrele ist ca. 40 cm lang und wird oft von den scharfen Zähnen der Fische einfach zerteilt – befestigt im letzten Drittel des Köderfisches zusätzlich einen „Angstdrilling“. Damit aus dem Fisch die Geruchsstoffe besser austreten, haben wir ihn noch links und rechts am Körper mit kleinen, flachen Einschnitten versehen. Auf „geritzte“ Köderfische haben wir mehr Bisse bekommen!

 


 

Wobbler 

Kurz gesagt, Schleppen hat bei uns bisher überhaupt nicht funktioniert. Wir haben es oft versucht und z. B. bei der langsamen Fahrt von einer Angelstelle zur anderen Wobbler in unterschiedlichen Tiefen (3 – 20 m) mit oder ohne Paravent ausprobiert. Sogar einen Tag lang „Power-Schleppen“ ergab – außer einem riesigen Hornhecht – keinen Fisch. Manchmal fahren einheimische Boote „schleppend“ vorbei – jedoch konnten wir noch nie einen Fang beobachten.

 


 

Angelruten, Rollen und Schnüre

Vorweg: Im Mauranger sind Elektro- und Multirollen nicht notwendig. Natürlich – wer sie mag, soll sie einsetzen. Wir haben mit den klassischen, stationären Meeres-Angelrollen von z.B. Penn oder Spro (die preiswerten Penn Slammer/Spro Salt Arc) oder ähnlichen Herstellern in den Größen 360 bis 560 beste Erfahrungen gemacht. An der Rolle sollte allerdings nicht gespart werden. Wer täglich Tiefen um 100 Meter und mehr befischt, braucht ein zuverlässiges Arbeitstier! Mit der Angelrute ist es ähnlich. Es muss keine Inliner sein und 150 g Wurfgewicht reichen immer aus. Ein solides Teil fürs Boot mit 80 g – 150 g Wurfgewicht, gern mit weicher, sensibler Spitze, um die 3 Meter lang oder kürzer, ist ideal. Auch hier sollte nicht gespart werden, da gerade die Ruten-Ringe im Boot durch ungewollt harte Stöße gern unnötigen Belastungen ausgesetzt sind.

 

Vom Ufer aus lassen sich im Maurangerfjord wunderbar abends Makrelen fangen. Dafür brauchen wir eine Rute bis max. 80 Gramm Wurfgewicht mit hoher Wurfweite. Eine starke Forellenrute ist ideal. Sie kommt auch mit aufs Boot. Dort ist sie eigentlich zu lang, aber fürs Makrelenangeln trotzdem ideal.

Für die Bootsangelei kommt aus unserer Sicht nur geflochtene Schnur infrage. Maximal 350 Meter auf der Rolle sind immer ausreichend. Wenn doch mal etwas abreißt, ist damit meist noch genug Restschnur drauf – und der Angel-Tag ist gerettet. Norwegens Fjorde sind tief und damit für monofile Schnur ganz ungeeignet (Ausnahme: Paternosterangeln auf Makrele/Hering in Tiefen bis 15/20 Metern). Denn wer will schon ein „ausgeleiertes Gummiband“ an der Rute führen, das außerdem durch seine Dicke von der Strömung fortgetragen wird?

 

Die geflochtene Schnur sollte auf jeden Fall mehrfarbig sein. Diese Schnüre wechseln alle 10 Meter die Farbe, und so ist es perfekt möglich, ziemlich genau die Zielfisch-Tiefe zu finden, die auf dem Echolot angezeigt wird. Der Köder gleitet also direkt zum Fisch. Der Schnurdurchmesser sollte auf jeden Fall deutlich unter 0,30 bleiben. Eine gute 20 - 24er mit hoher Tragkraft, möglicherweise sogar dünner, ist für den Mauranger gut geeignet. Insgesamt gilt: Auch an der Schnur nicht sparen und sicherheitshalber eine volle Ersatzspule mitnehmen. Wer in Norwegen schon einmal versucht hat, farbige geflochtene Schnur zu kaufen, der weiß das dies‘ ein riesiges Loch in die Urlaubskasse reißen kann. Mal ganz abgesehen vom Aufwand, sie überhaupt zu bekommen. Wir sind dafür nach Bergen gefahren und mit einem Stadtbummel verbunden, ist das schon eine knappe Tagesreise.

 


 

Vorfächer

Unsere Vorfächer sind maximal 2 Meter lang und aus monofiler Schnur gebaut. In größeren Tiefen ab 100m nehmen wir 0,8 bis 1mm. Wer Fische nahe der 1 Meter-Marke erwartet, kann auch bis 1,2mm gehen. Wir haben die meiste Zeit mit 0,8 gefischt. Wer Fluorocarbon nutzen möchte (aus unserer Sicht nicht nötig), braucht etwas größere Stärken. Bei jedem Vorfach sollte darauf geachtet werden, dass es eine Abrissstelle hat (z. B. direkt vor dem Gewicht) – um nicht unnötig viel Schnur zu verlieren, sollte es einen Hänger geben. Ist das Vorfach mit 1 mm Monofile gebunden, hat die Abrissstelle 0,8 oder weniger – klar, oder? Von 10 Hängern, konnten wir mit dem Boot meist 9 wieder lösen. Aber wenn sich der Pilker doch unwiderbringlich in 100 Metern Tiefe festgesetzt hat, ist es gut, nur einen Teil des Vorfachs und nicht auch noch die Angelschnur zu verlieren.

 


 

Ebbe und Flut

Der Tidenhub im Maurangerfjord beträgt schätzungsweise 1,5 Meter. In unseren Urlauben konnten wir keinen tidenabhängigen Unterschied im Beißverhalten der Fische feststellen. Anders ausgedrückt: Wenn die Fische da sind und die Köder stimmen, kommt der Biss. Auch die Tageszeit hatte aus unserer Sicht wenig Einfluss – mit einer Ausnahme: Wer raus auf den Hardanger fahren will, um südlich der Insel Silda (gegenüber der Ausfahrt des Maurangers) Dorsche und Köhler zu fangen, sollte schon früh um 6 Uhr morgens dort sein. Ab 9 Uhr gibt es kaum noch Fangerfolge. Auch direkt am Ausgang des Maurangers auf der nördlichen Seite, ist ein spannendes Plateau, das früh um 6 Uhr abgefischt werden will. Am Vormittag oder Mittag waren wir dort noch nie erfolgreich. Wer rüber nach Silda fahren will, sollte sich nur vorher genau über’s Wetter informieren. Der Hardangerfjord ist riesig und - wenn sich das Wetter verschlechtert - sehr gefährlich für Kleinboote. Es baut sich schnell eine hohe Welle auf. Unter 20 PS am Heck sollten es da nicht sein. Und in einer Nussschale möchte dann auch niemand unterwegs sein.

 Aufgepasst auf die Wassertemperatur! In den letzten warmen Sommern lag die Oberflächentemperatur teilweise über 20 Grad. Das war schon Badewetter. Da lohnt es sich, tief zu angeln. Wer doch lieber oberflächennah fischen will, muss bis ganz hinten in den Fjord fahren. Dort läuft eiskaltes Wasser von einem (Lachs?)-Fluss hinein und kühlt das Wasser entsprechend ab. Hier haben wir auch immer wieder Lachsfischer vom Ufer aus beobachtet. Man benötigt eine Erlaubniskarte. Während unserer Anwesenheit wurde dort allerdings kein Fisch gefangen.

 


 

Wie wird geangelt?

Die Angelrute, wenn sie nicht in der Hand gehalten wird, sollte beim Angeln IMMER am Boot festgebunden/gesichert werden. Der Biss kommt gern dann, wenn wir ihn nicht erwarten und die Rute z.B. nur kurz zur Seite gelegt haben. Gerade, wer mit Kindern und Anfängern angelt, sollte sich schon in Deutschland geeignete „Sicherheitsleinen“ z. B. mit kleinen Karabinern anfertigen. Es wäre sehr ärgerlich und völlig unnötig, wenn die schöne „Jagdausrüstung“ für alle Zeit in den Tiefen des Fjordes versinkt. Für manche mag sich dieser Tipp kleinlich anhören. Es ist aber nicht nur ärgerlich und teuer („Huch, meine Angel ist weg! Eben lag sie doch noch da?“), sondern auch gefährlich, wenn die Rute über Bord gezogen wird und der Besitzer hechtet und stolpert im Boot hinterher.

 

Verfasser: Volker S.

 


 

 

Angeln in Binnengewässern – Ihr ganz besonderes Erlebnis auf Fluss oder See

In den Süßwasserrevieren Norwegens tummeln sich rund 40 Fischarten. Im europäischen Vergleich sind die Gewässer zudem außergewöhnlich sauber, frei von Verunreinigungen und idealer natürlicher Lebensraum für eine Artenvielfalt, wie sie sonst kaum andernorts zu finden ist: Freuen Sie sich auf Lachse, Meerforellen, Bachforellen oder Saiblinge an ruhigen, idyllischen Angelplätzen, wo Sie mitunter die einzigen „Gäste“ zwischen Wäldern und zerklüfteten Bergen sind. Zu einem besonders unvergleichlichen Erlebnis werden solche Angeltouren natürlich vom Boot aus (bei unseren Ferienhäusern meist inklusive). Mehr dazu erfahren Sie auf unserer Themenseite „Angeln in Norwegen“. Lassen Sie sich inspirieren.

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Unser Tipp – unbedingt sehenswert nicht nur für Angelfreunde:

Wer sich näher für die Geschichte des Lachsfangs interessiert, dem sei ein Abstecher in das Norsk-Villakssenter am Ufer des Lærdalselv, einem der bedeutendsten unter den rund 400 Lachsflüssen in Norwegen, empfohlen. Schon Mitte des 19. Jahrhunderts kamen in die romantisch abgelegene Region britische Adlige zum Lachsfischen. Heute ist hier das größte Lachsaquarium (20 Meter Länge) zu bestaunen und natürlich nimmt man jede Menge Hintergründe über den Lebensraum und die Wanderung der Lachse mit nach Hause.

  


 

Darauf sollten Sie vor Ihrem Angelabenteuer achten:

Im Meer und in den Fjorden Norwegens, benötigen Angler keinen staatlichen Angelschein und keine Angelkarte, hier ist das Angeln für alle kostenfrei.

In Binnengewässern benötigen Angler in Norwegen eine Angelkarte (fiskekort), die in den Fremdenverkehrsbüros oder auf Postämtern erhältlich ist. Außerdem benötigen Personen ab dem 16. Lebensjahr ein staatliche Angellizenz (fiskeavsgiftskort), die ebenso auf jedem Postamt erworben werden kann. In einigen Fällen ist darüber hinaus auch eine Erlaubnis des Besitzers eines Gewässers erforderlich. Solche Erlaubnisscheine gibt es meist in Touristeninformationen oder auf dem nächstgelegenen Campingplatz. Erhöhte Gebühren fallen an, wenn sie Lachs (laks), Lachsforellen (sjøørret) oder Saiblinge (sjørøye) angeln möchten.

 

Zeiten für den Lachsfang:

Im Meer in den Monaten Juni und Juli, in Flüssen Anfang Juni bis in den August.

 Auf die vorgeschriebenen Mindestmaße, mit denen die Fischbestände in den Gewässern Norwegens nachhaltig geschützt werden, sollte beim Angeln geachtet werden. Die vorgegebenen „Schonmaße“ der norwegischen Fischereibehörde sollten tunlichst eingehalten werden, um hohe Geldstrafen zu vermeiden!

 

Vor allem für Sportangler von besonderem Interesse – Schonmaße für den Fischfang in Norwegen:

 Dorsch (nördlich von 62° N): 44 cm

Dorsch (südlich von 62° N): 40 cm

Köhler / Seelachs: kein Mindestmaß

Leng: kein Mindestmaß

Pollack: kein Mindestmaß

Schellfisch (nördlich von 62° N): 40 cm

Schellfisch (südlich von 62° N): 31 cm

Seehecht: 30 cm

Wittling: 32 cm

 

Weißer Heilbutt: 80 cm

Schwarzer Heilbutt: 45 cm

Scholle (ganz Norwegen außer Skagerrak): 29 cm

Scholle (Skagerrak): 27 cm

Rotzunge: 28 cm

Kliesche: 23 cm

Seezunge: 24 cm

Steinbutt: 30 cm

Glattbutt: 30 cm

Flügelbutt: 25 cm

Flunder: 20 cm

  

Hering (Skagerrak): 18 cm

Nordsee-Hering: 20 cm

Norwegischer Hering: 25 cm

Hering (Trondheimsfjord): 23 cm

Makrele: kein Mindestmaß

Rotbarsch: 32 cm

Seeteufel (mit Netz gefangen): 60 cm

Steinbeißer: kein Mindestmaß

  

Neue Ausfuhrregel für gefangenen Meeresfisch aus Norwegen ab dem 1.1.2021: Ausfuhr von 18 Kg Fisch/Fischfilet pro Person und nur aus registrierten Touristen-Fischereibetrieben ist zulässig. Weitere Bestimmungen und nähere Informationen erhalten Sie in unserem Info-Spezial zum Thema Angeln in Norwegen.

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